Elphi & Co. für zu Hause

Ein Jahr ist es nun schon her, dass auch die Konzerthäuser ihre Tore erstmals wegen der Pandemie schließen mussten – und nicht zum letzten Mal, wie sich im weiteren Verlauf zeigen sollte. Doch die schwer gebeutelte Kulturbranche hat in kürzester Zeit ein beeindruckendes virtuelles Angebot auf die Beine gestellt. So bieten die Hamburger Flaggschiffe Elbphilharmonie und Laeiszhalle ein vielfältiges digitales Programm zu verschiedenen Themen an. Unter #ElphiAtHome können Musikfreund*innen der hauseigenen Playlist lauschen, Konzertmitschnitte als Video-on-Demand anschauen, bei Sessions dabei sein und Kurzkonzerte aus den leeren Sälen der Elbphilharmonie direkt ins heimische Wohnzimmer streamen. Auch Architekturinteressierte müssen nicht darben: Um die Bauten auch von der Couch aus erlebbar zu machen, wurden aus den Hausführungen die „ZuHausführungen“ mit 28 Kurzvideos, in denen Guides die spannendsten Orte der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle vorstellen. Dabei öffnen sie auch ein paar geheime Türen, zu finden unter #Backstage und #Architektur.

 

Den Grenzen, die das Virus setzte, hielt die Reihe #safeandsound grenzenlosen Zugang entgegen: Abend für Abend wurden Konzerte von großen europäischen Spielstätten übertragen. Etwas einfallen ließ sich auch das Netzwerk ECHO, dem die großen Konzerthäuser Europas angehören. Jedes Jahr nominieren die 22 Mitgliedshäuser sechs Nachwuchskünstler*innen, die „Rising Stars“, und schicken sie auf große Tournee. Im Januar treten sie traditionell in der Elbphilharmonie auf, und da dies 2021 vor Publikum nicht möglich war, wurde das Festival #RisingStars kurzerhand ins Netz verlegt. Bis Januar 2022 sind die sechs jeweils einstündigen Konzerte nun dort abrufbar. Jede Aufführung beginnt mit einem Künstler*innengespräch und leitet dann ins Konzert über.

www.elbphilharmonie.de