Grüne Wege rund ums Schloss
Wer den Namen Ahrensburg hört, denkt wahrscheinlich als Erstes an das Schloss. Dessen markante Silhouette prägt das Bild der Mittelstadt im Hamburger „Speckgürtel“ und ist wahrscheinlich für einen Großteil der Ahrensburger Postkartenmotive verantwortlich. Über 700 Jahre gibt es Ahrensburg schon, allerdings lange unter einem anderen Namen. 1314 wird „Woldenhorn“, das spätere Ahrensburg, zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Das Jahr gilt als Gründungsdatum, auch wenn das einstige Dorf rund 200 Jahre älter sein dürfte. Ihren Namen verdankt die heute größte Stadt im Kreis Stormarn einem Bahnhof: Nachdem 1835 in Deutschland die erste Eisenbahn übers Gleis dampfte, dauerte es nicht lange und auch in Holstein brach das Schienenfieber aus. 1865 eröffnete die Strecke Hamburg – Lübeck, an der auch die Bahnstation „Ahrensburg“ lag. Da nun deutlich mehr Menschen aus Hamburg auf dem Weg ins Grüne an der Station Ahrensburg ausstiegen, zog die Gemeinde Woldenhorn nach und benannte sich nach dem neuen Bahn-„Hotspot“ um. Auch heute noch ist Ahrensburg ein beliebtes Ausflugsziel, denn die Stadt liegt inmitten weitläufiger Naturschutzgebiete. So laden das Tunneltal oder der Forst Hagen zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Wir haben uns in die begeisterte Gästeschar eingereiht und einen Tag in Ahrensburg verbracht.