Astro-Apps für Sternengucker

Wenn es in unseren Breitengraden eine ideale Zeit gibt, Himmelsbilder und Sternenkonstellationen zu beobachten, dann ist es der Winter: Die Luft ist klarer, der Himmel dunkler. Auch wenn die „Licht­verschmutzung“ – gemeint ist die Lichtimmission durch elektrische Beleuchtung – weltweit zunimmt und die Sterne von der Nordhalbkugel aus betrachtet nicht so stark funkeln wie in der Sahara: Hierzulande lassen sich in wolkenlosen Nächten Milchstraße, Polarstern und Großer Wagen ebenfalls erkennen. Doch was ist mit Orion, Fuhrmann und Kassiopeia? Und wo sind eigentlich Castor und Pollux? Es gibt unzählige Sterne und Sternbilder, von fliegenden Satelliten ganz zu schweigen.

Eine App auf dem Smartphone kann das Wissen über die astronomischen Wunder jenseits unseres kleinen Planeten namens Erde erweitern. „SkyView Free“ ist eine gängige Einsteiger-App. Sie bestimmt automatisch den Standort des Users und zeigt die wichtigsten Himmelskörper als grafische Darstellung. Das Planetarium aufs Handy holen sich Hobbyastronomen mit der App „Stellarium Mobile“: Die App stellt einen Katalog von über 600.000 Sternen zur Verfügung und zeigt ihre 3D-Himmelskarte so naturalistisch an, als würde man durch ein Teleskop schauen. Nützliche Infos, zum Beispiel über Mondfinsternisse und Meteoritenschauer, hält „Star Walk 2“ bereit. Einfach das Smartphone in Richtung Himmel halten und schon zeigt die App an, welche Sterne, Satelliten und Kometen dort gerade zu sehen sind. Sternschnuppenjäger können damit auch Meteoritenschauer aufspüren. Zum Schluss ein Tipp für alle, die eigentlich Astronaut werden wollten: Die „NASA“-App nimmt Nutzer mit an Bord der Internationalen Raum­station ISS und bietet über 16.000 Bilder und 14.000 NASA-Videos. Alle Apps sind bei Google Play und im App Store verfügbar, dort finden sich außerdem unzählige weitere Anwendungen für Astronomie-Fans.